Info-Flyer: Eingewöhnung & Versand

Hier finden Sie unseren Info-Flyer zur Eingewöhnung und zum Versand, den wir jedem Paket mit Tieren beilegen. Wir geben hier unsere Tipps zur Eingewöhnung und erklären, was Sie in der Verpackung finden und wofür das gut ist. 

AquaPurist Info-Flyer zur Eingewöhnung und Versand-001
AquaPurist Info-Flyer zur Eingewöhnung und Versand-002

Vielen Dank, dass Sie sich für nachhaltige Tiere aus lokaler Zucht entschieden haben. Wir stehen für gesunde, vitale Tiere ohne Parasiten. In unserer Anlage werden keine künstlichen Zusätze oder Dünger verwendet. Garnelen, Schnecken & Pflanzen aus 100% Leitungswasser!

Wir möchten Ihnen hier kurz die wichtigsten Infos zur Verpackung Ihrer Bestellung und Tipps zur Eingewöhnung Ihrer neuen Lieblinge geben.

Infos zur Verpackung

Breathing Bags

Durch diese Tüten können die verpackten Tiere atmen. Die Hülle der Breathing Bags ist so konzipiert, dass CO2 hinaus und O2 hinein kann. Es ist also nicht nötig, dass bei dieser Tüte mit Luft verpackt wird. Sie kann randvoll mit Wasser befüllt werden. Das verhindert ein unnötiges Schwappen während der Versands, was den Tieren erheblichen Schaden zufügen kann. Ein zweites Mal mit einer zusätzlichen Tüte können die Breathing Bags nicht gesichert werden, da dann der Gasaustausch nicht mehr funktionieren würde. Also: 1x verpackt ohne Luft sind Ihre Lieblinge mit dieser „atmenden“ Tüte optimal während des Transportes geschützt.

„Normale“ Tüten

Alle anderen Tiere wie Fische und Schnecken versenden wir in normalen Fischtüten. Hier wird mit Luft verpackt und mit wenig Wasser. Prinzipiell ist für die Tiere ausreichend Sauerstoff während des Transportes wichtiger als ein großer Schwimmbereich. Daher ist weniger Wasser besser als zu viel.

Temperaturen  

Zu warme oder kalte Temperaturen können für die Tiere schädlich sein. Allerdings sind kurzzeitige Schwankungen während des Versands meist kein Problem. Viele Tiere sind in unseren Breitengraden heimisch und vertragen unsere warmen Sommer- und kalten Wintertemperaturen. So ist es z.B. unbedenklich für Neocaridina, Yoda- und Tellerschnecken, wenn die Wassertemperatur auf einstellige Werte abfällt. Wichtig ist die Tiere dann nicht zu schnell aufzuheizen (siehe Eingewöhnung).

Heat Packs 

Bei einstelligen Außentemperaturen verschicken wir alle Tiere mit Heat Packs. Das ist ein kleiner Beutel mit körnigem Granulat, welches mit O2 reagiert und Wärme bis zu 40°C für ca. 48h abgibt.

Löcher im Paket?

Da diese Heat Packs Sauerstoff aus der Versandbox verbrauchen, ist es wichtig, dass wir in das Styroporpaket einige Löcher stechen, sodass O2 von außen nachkommen kann. Sonst würde das Heat Pack den Sauerstoff im Paket verbrauchen und die Tiere in dem Breathing Bag würden ersticken. Selbst bei „normalen“, dichten Tüten sind die Löcher erforderlich, damit das Heat Pack heizen kann, was ohne O2-Nachschub nicht mehr ginge. Bei Pappkartons sind keine Löcher nötig.

 

Tipps zur Eingewöhnung

Am Anfang: Nichts überstürzen – Erstmal Abwarten

Wenn Sie Ihr Paket erhalten haben, öffnen Sie es und überprüfen Sie es auf Vollständigkeit sowie auf die Vitalität der Tiere (siehe Unzufrieden?). Öffnen sie die Tüten und messen Sie die Wasserparameter in den Beuteln (Temperatur, Leitwert, pH-Wert). Gleichen Sie es mit den Parametern Ihres Aquariums ab. Lassen Sie die geöffneten Tüten mit einem Handtuch abgedeckt (damit die Tiere es ruhig und abgedunkelt haben) stehen, bis sie Zimmertemperatur erreicht haben. Alternativ können die Tüten auch bei ausgeschalteter Beleuchtung ins Aquarium zur Temperaturangleichung eingehängt werden. Erwärmen oder Kühlen Sie die Tiere auf keinen Fall zu rasch, auch nicht, wenn sie in sehr kaltem (oder warmem) Wasser angekommen sind. Ein zu schneller Temperaturwechsel kann zum Tod führen. Warten Sie ggf. über Nacht ab.  

Eingewöhnung: Jetzt lieber kurz und schmerzlos als lange Tortur

Die Eingewöhnung selbst sollte sich nicht zu lange hinziehen. Beliebt ist z.B. die Tröpfchen-Methode, bei der teilweise über Stunden immer wieder tröpfchenweise Aquarienwasser hinzugegeben wird, um die Tiere an die neuen Wasserwerte zu gewöhnen. Allerdings haben wir festgestellt, dass diese Tröpfchen-Methode bei Garnelen häufig schiefgeht, weil die Tiere sich bei jedem Tropfen erschrecken, losschwimmen und nach zu langer Zeit so erschöpft sind, dass sie schließlich beim Umsetzen ins neue Zuhause (oder Tage später) kraftlos verenden.

Bei uns hat sich hingegen bewährt, die Tiere mit 2-3 größeren Schluck Wasser aus dem Aquarium im Abstand von ca. 10 Minuten einzugewöhnen. So erschrecken sich die Garnelen nur 3 Mal, wenn das Wasser hinzugegeben wird, und haben dann noch genügend Kraftreserven, wenn sie schließlich umgesetzt werden. Wenn die Wasserwerte Ihres Aquariums denen des Transportwassers ähneln, empfehlen wir sie gleich einzusetzen. Wer auf Nummer sichergehen möchte, kann vor dem Einsetzen einen ca. 50%igen Wasserwechsel durchführen, um die Keimzahl im Wasser beim Eingewöhnen zu verringern und bakteriellen Infektionen vorzubeugen.

 

Unzufrieden?

Zu wenig Tiere oder Ausfälle?

Bitte überprüfen Sie die Anzahl und Vitalität der Tiere vor dem Öffnen der Versandbeutel und machen Sie ggf. Fotos bei Problemen. Sollten Tiere fehlen, schauen Sie nochmal genau nach: Manchmal verpacken wir alle bestellten Tiere z.B. Schnecken in einem Beutel (auf Beschriftung achten) und manche sind eben kleiner als andere. Sollten Tiere nicht vital, aber noch nicht offensichtlich verendet sein, versuchen Sie erstmal die oben beschriebene Eingewöhnung. Manchmal brauchen die Tiere etwas Zeit um sich vom Versand zu erholen.

Falls Sie dennoch zu wenig Tiere oder Ausfälle haben, melden Sie sich gerne per Mail bei uns unter: info@aquapurist.de